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Digital Signage Auflösungen und Video Kompressionen

Content Auflösungen & Kompressionen

Bei der Gestaltung von Digital Signage Inhalten gelten andere Gesetze sowie Terminologien wie bei der Gestaltung eines Druck-Inserates. So wird beispielsweise die Auflösung bei Computergrafiken in Pixel angegeben und definiert nur die Größe. Die Bildgröße basiert in der IT, zum Beispiel bei Monitorformaten, auf die multiplizierte Pixelanzahl der jeweiligen Breite und Höhe. Das FullHD Format hat mit 1920×1080 Pixel (BxH) eine Auflösung von knapp über 2 Megapixel. Bei analogen Bildern wird die Größe jedoch meist in cm angegeben. Ein klassisches Posterformat hat hier beispielsweise eine Größe von 90×60 cm.
DPI (dots per inch) ist die Maßeinheit für die Druckauflösung und wird für die Umrechnung von analoger auf digitale Größe und vice versa verwendet. Soll das digitale Foto nur auf z.B. einem Monitor ausgespielt und nicht ausgedruckt werden ist eine Angabe in dpi nicht von Bedeutung. Bei Druckformaten spielt sie dagegen eine große Rolle, da je enger die Bildpunkte nebeneinander liegen, die Auflösung umso höher wird.

Die Dateigröße ist entscheidend

Meist wird jedoch DPI auch für die Größenbezeichnung von digitalen Bildern verwendet obwohl dafür eigentlich die Angabe in PPI (pixel per inch) korrekt wäre.
Für Digital Signage Inhalte ist die Dateigröße das entscheidende Kriterium. Je größer das Sujet desto länger dauert die Übertragung und umso fehleranfälliger kann diese unter Umständen auch sein. Unkomprimierte, höchstauflösende Bilder, sogenannte RAW-Formate, benötigen eine enorme Speicherkapazität und sind für Computermonitore mit FullHD, UHD und 4k Auflösung viel zu groß. Prinzipiell raten wir jedoch immer dazu hochauflösende Bilder und Videos zu verwenden und die fertigen Sujets vor der Ausspielung zu komprimieren. Da eine Komprimierung immer auch mit einem Qualitätsverlust einhergeht muss man für jeden Ausspielpunkt (Monitor, LED-Wall, Projektor, …) die richtige „Stufe“ wählen. Eine zu starke Komprimierung resultiert in verpixelten und unscharfen Inhalten.

Videokompression und Bandbreite

Wenn man vom H.264 (AVC) Standard spricht ist ein modernes Videokompressionsverfahren gemeint welches für Digital Signage Anwendungen ideal geeignet ist. Dieses ermöglicht eine hocheffiziente Kompression sowie bandbreitenschonende Übertragung von Videos bis zu 4K (4.092 x 2.160 Pixel). Die aktuelle Generation (H.265 / HEVC) unterstützt auch Auflösungen bis 8K UHD (8.192 x 4.320 Pixel) und hat, zumindest in der Theorie, ein fast doppelt so hohe Komprimierungsverhältnis.
Fakt ist, dass H.265 aktuell nur eine um ca. 25% bessere Kompression (Reduktion der zu übertragenden Datenmenge) erzielt. Das liegt unter anderem daran dass auch der H.264 Standard seit seinem Bestehen permanent verbessert wurde.
Der geringe Speicherbedarf im Vergleich mit andern Standards ist aber generell einer der ganz großen Pluspunkte. Die Funktionsweise von H.264 basiert, vereinfacht gesagt, auf der Konvertierung von Audio- und Videosignalen in einen IP-Stream welcher dann über ein IP-Netzwerk distribuiert wird. Verglichen mit MPEG-2 (verwendet die H.262 Codierung) benötigt der H.264 Codec in etwa die Hälfte an Bandbreite sowie Bitrate bei besserer Bildqualität.
H.264 ist auch im Consumer Umfeld sehr verbreitet. Er wird sehr gerne im Internet für Streaming Dienste (z.B. YouTube-Videos) wie auch bei Bluray-Discs sowie diverse TV-Formate (HDTV) eingesetzt.