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Eine Frage des richtigen Formats

Hoch- oder Querformat? Was ist für eine Signage Lösung das richtige Format? Es kommt ganz auf den Einsatzbereich an. Querformatige Lösungen sind für Infotainment-Anwendungen geeignet (darum ist auch das TV-Format landscape), Hochformatlösungen für Edutainment. DSB- (Digitale, schwarze Bretter) sowie Wartezonen-Lösungen sollten daher mit querformatigen Signage Systemen ausgestattet werden. POS- und Passagezonen-Anwendungen verlangen dagegen nach hochformatigen Lösungen.

Typische Anwendungsbeispiele

Hochformatige Lösungen

  • Digitale Kundenstopper
  • Mobile Promotionständer
  • Digitale Verkaufsberater
  • Wegeleitsysteme
  • Klassische DooH Anwendungen (z.B. Aussenwerbung)
  • Indoor- und Outdoor-Stelen
  • Digital Signage Lösungen in Passage-Situationen

Querformatige Lösungen

  • Wartezonen Lösungen (z.B. Wartezimmer TV)
  • Digitale Spieltische
  • Wegeleitsysteme
  • Digitale Amtstafel
  • Digitale Mitarbeitersysteme
  • Digitale Infobords
  • Menübords (z.B. für Restaurants)
  • Concierge Lösungen

Touchpoint Display-Technologien

„Jeder Touchpoint verlangt nach einer individuellen und detaillierten Analyse der geplanten Technologien.“

Für die Ausspielung von Inhalten auf die Points of View (POVs) kommen primär folgende Systeme zum Einsatz:

  • Monitore
  • Touchdisplays
  • LED-Segmente
  • Projektoren
  • E-Ink Displays

Bis vor Kurzem waren Full-HD-Auflösungen (1.920 x 1.080 px) quasi der Standard, mittlerweile setzt man jedoch vermehrt auf UHD (3.840 × 2.160 px). Der DCI-Standard im 4K-Format (4.096 × 2.160 px) wird hauptsächlich von professionellen Film- und Videoproduktions-Unternehmen genutzt. Zum Vergleich: HD-TV-Geräte haben eine Auflösung von nur 1.280 x 720 Pixel.

Sehr oft wird umgangssprachlich UHD und 4K in einen Topf geworfen und als 4K bezeichnet. Vom technischen Standpunkt aus gesehen sind 4K und Ultra High Definition aber unterschiedlich.

Bei der Auswahl muss auch auf die Lebensdauer des Panels geachtet werden. Sehr oft erweisen sich vermeintlich günstige Modelle als teure Anschaffung. Daher empfiehlt es sich, die vom Hersteller angegebene Panellebensdauer durch die Anzahl der geplanten täglichen Betriebsstunden zu dividieren, um die voraussichtliche Einsatzdauer zu eruieren. Hochwertige Systeme von namhaften Herstellern haben eine typische Lebensdauer von 100.000 Stunden.

Die primäre Frage bei jedem Touchpoint ist jedoch: „Was möchte ich bewirken?“ Soll das System verkaufen, informieren, emotionalisieren oder interagieren (z. B. touchbasiert oder gestengesteuert)?

Aber es eignet sich nicht jeder Standort für alle Anforderungen! Es gilt auch, die Erwartungshaltung der Kunden zu berücksichtigen. Systeme, die beim Eingang platziert sind, sollten Orientierung geben, Schaufensterlösungen sind optimal zum Emotionalisieren und am POS gilt es, Anreize für einen Impulskauf zu geben.

Ein weiterer wichtiger, nicht zu unterschätzender Faktor ist die Bildschirmausrichtung. Horizontal ausgerichtete Monitore (Landscape-Monitore) nimmt unser Unterbewusstsein als Fernseher (Stichwort Unterhaltungsmedium) wahr, hochformatige Monitore (Portrait-Mode-Monitore) als Informationsfläche.

Es kommt ganz auf den Einsatzbereich an. Querformatige Lösungen sind für Infotainment-Anwendungen geeignet, Hochformatlösungen für Edutainment. Lösungen für Digitale Schwarze Bretter (DSB) und Wartezonen sollten daher mit querformatigen Digital-Signage-Systemen ausgestattet werden. POS- und Passagezonen-Anwendungen verlangen dagegen nach hochformatigen Lösungen.

Auch die Platzierung der Systeme ist entscheidend für den späteren Erfolg. Beim Gehen ist unser Blickwinkel ca. 15 Grad nach unten gerichtet. Alles, was sich in einer Höhe von über 2,2 Metern befindet, ist evolutionsbedingt außerhalb unseres natürlichen Wahrnehmungsbereiches.

Auch die Bildschirmgröße hat einen gewichtigen Einfluss. Sie sollte ca. einem Drittel der Blickdistanz entsprechen. Ein 55 Zoll großes Display sollte daher in einem Sichtabstand von ca. 4 Metern platziert sein.

Die Anzahl an Bildschirmen in geschlossenen Räumen, wie zum Beispiel Geschäftslokalen und Einkaufszentren, muss sehr selektiv geplant werden. Durch zu viele Displays kommt es sehr rasch zu einer Reizüberflutung. Hier gilt: Weniger ist mehr!

Display Sonderformate

Seit ein paar Jahren kommen immer mehr Sonderformate in Mode. Dazu zählen sogenannte Stretched Displays und Monitore in unterschiedlichsten Formen und Größen. Diese eignen sich ideal als Eyecatcher am POS und am Regal. Weitere Vorteile der außergewöhnlichen Formate sind, dass sie Aufmerksamkeit erregen und sich hervorragend für Ambience-Lösungen eignen. Sie können aber auch für Laufschriften, in öffentlichen Verkehrsmitteln, als Überkopfwegeleitsysteme oder als elektronische Preisschilder (Electronic Shelf Labels/ESL) eingesetzt werden. Vor allem im Ladenbau sind diese Sonderformat-Displays sehr beliebt, da sie jedem Geschäftslokal ein Höchstmaß an Design-Individualität ermöglichen.

Eine Sonderrolle nehmen digitale Kundenstopper ein. Sie erinnern optisch an analoge Plakatständer und sind vor allem im Eingangsbereich und direkt am POS hoch effektiv. Der große Mehrwert dieser Systeme ist die Mobilität. Sie lassen sich situationsbedingt kurzfristig an unterschiedliche Standorte transportieren und einsetzen. Diese Systeme gibt es auch akkubetrieben (bis zu 14 Stunden Laufzeit) und als wetterresistente IP-Ausführung (Anm.: Die Abkürzung IP steht für International Protection und beschreibt den Schutz gegen das Eindringen von Staub und Wasser).

LED ist die Zukunft

Ich bin davon überzeugt, dass die Zukunft, zumindest partiell, LED ist. Das bedeutet nicht, dass keine Monitore mehr eingesetzt werden. Für Digital-Signage-Anwendungen bieten LED-Segmente, wie wir sie beispielsweise von großen Walls in Stadien her kennen, allerdings bei vielen Anwendungsfällen einfach mehr Vorteile. So ermöglichen sie individuelle, den baulichen Gegebenheiten anpassbare Formate (auch gebogene), bieten deutlich höhere Helligkeiten, sind absolut steglos und lassen sich problemlos im 24/7-Dauerbetrieb einsetzen.

Einige Hersteller bieten bereits fertige LED-Displays für zum Beispiel Meetingräume mit einem Pixelabstand von 0,5 mm an. Die Lebensdauer von LED-Segmenten beträgt bis zu 100.000 Stunden. Bei einem rechnerischen Einsatz von 16 Stunden pro Tag entspricht das einem Betrieb von knapp mehr als 17 Jahren.

Für das Auge des Betrachters ist LED konkurrenzlos. Zu den visuellen Mehrwerten zählen unter anderem das „echte“ Schwarz, die Kontrastwerte sowie die blendfreie Oberfläche.

Momentan sind Indoor-LED-Systeme mit einem Pixelpitch unter 1 mm noch teuer. Es ist aber zu erwarten, dass die Preise in Analogie zu Large Format Displays vor 10 Jahren einem stetigen Preisverfall unterliegen werden. Preise und Pixelpitch-Abstände haben sich in den letzten Jahren bereits dramatisch reduziert. Wir haben heute ein technologisches Niveau erreicht, das LED-Walls auch für Anwendungen, bei denen man bislang ausschließlich Monitore eingesetzt hat, interessant machen.