Digital Signage – was Kunden sehen wollen
Um einen maximalen Mehrwert am Point of Sales erzielen zu können ist der richtige Content Mix der entscheidende Faktor.
Digitale Informationssysteme sind allgegenwärtig und ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. In Kaufhäusern und Einkaufszentren, an Bahnhöfen und in Innenstädten, überall sind monitorbasierte Werbe- und Informationssysteme zu sehen. Die Einsatzgebiete sind vielfältig, die Erwartungshaltung an die gezeigten Inhalte jedoch immer gleich.
An erster Stelle stehen dabei, laut DisplaySearch, Produktinformationen. Kunden wollen informiert werden. Sie wollen die Mehrwerte der Produkte sehen um spontan eine Kaufentscheidung treffen zu können.
Der ideale Content Mix
Um einen maximalen Mehrwert zu erzielen ist der Content Mix entscheidend. Folgende Faktoren beeinflussen dabei die Wirkung und Nachhaltigkeit von digitalen PoS-Lösungen ganz massiv:
- Hochformatige Lösungen verlangen nach Informationsgehalten, die vom Kunden rasch erfasst und verstanden werden. Je nach Inhalt muss die Spielzeit variieren.
- Ankündigungen von themenspezifischen (affinen) Events erhöhen die Return-Rate (auch z.B. Newsticker).
- Glaubwürdige Empfehlungen und Advertorials erhöhen das Spontankauf-Verhalten.
- Auf das Format angepasste Emotion-Videos schaffen eine Wohlfühlatmosphäre (dürfen nicht zu unruhig sein).
- Erkennbare Mehrwerte die im besten Fall sofort lukriert werden können (z.B. Couponing, Sonderangebote).
Die optimale Länge der Spielpläne
Um einen maximalen Mehrwert zu erzielen empfiehlt es sich, dass der Kunde während der Wartezeit am PoS jedes Sujet (Inserat) zumindest zweimal zu sehen bekommt. Ein Sujet sollte eine maximale Länge von 15 Sekunden haben.
Die richtige Gestaltung sowie der richtige Einsatz von Inhalten ist das A&O eines erfolgreichen Einsatzes von digitalen Informationssystemen am PoS. Durch eine zielgruppenaffine, animierte Gestaltung von Sujets lässt sich nachweislich ein Umsatzplus erzielen.
Storytelling
Menschen wollen Geschichten hören und unterhalten werden! Das war immer schon so und wird sich auch nicht ändern. Nutzen Sie daher Ihre Digital-Signage-Systeme, um Informationen – verpackt in interessante Geschichten – dem Zielpublikum näherzubringen. Vor allem wenn es darum geht, eine Marke aufzubauen respektive zu stärken, ist Storytelling das optimale Mittel zum Zweck. Was bereits seit vielen Jahren in der TV-Werbung funktioniert, funktioniert auch bei Digital Signage – nur deutlich besser, effektiver und mit geringeren Streuverlusten, weil besser auf das Zielpublikum abgestimmt. Geschichten emotionalisieren, wenn sie authentisch sind, was harte Produktdaten fast nie schaffen. Fakten sind austauschbar, Emotionen verbinden! Darüber hinaus sind sie auch ein probates Mittel, um dem „Geiz ist geil“-Denken entgegenzuwirken. Zudem ermöglicht das Storytelling, komplexe Botschaften zu vereinfachen, Aufmerksamkeit zu generieren und Informationen nachhaltig in unserem Gehirn abzuspeichern. Ein weiterer Vorteil: Geschichten wirken nach dem Hören in unserem Unterbewusstsein nach und werden auch gerne weitererzählt.
Vorsicht bei Sound
Bei Ton ist höchste Vorsicht geboten. Er kann schnell als störend empfunden und nervend werden. Diese negativen Schwingungen werden dann relativ rasch Ihnen und Ihrer Marke zugeordnet. Auf der anderen Seite wirkt Audio zusätzlich emotionalisierend und kann unterstützend wirken. In Ambience-Bereichen, wo es primär darum geht, eine Wohlfühlatmosphäre zu generieren, kann Ton je nach Anforderung animierend oder entspannend wirken. Werden Digital-Signage-Installationen in ein Medientechnik-Konzept integriert, ist Sound ein Muss und ein fixer Bestandteil der Installation. In Bereichen wie Ausstellungen, Messen und Museen ist Ton teilweise zwingend erforderlich, um in Kombination mit dem Video die Besucher optimal mit Informationen zu versorgen. In diesen Fällen empfehle ich Sound-Duschen. Das sind Lautsprecher-Lösungen, die einen definierten Bereich (z. B. 60 x 60 cm vor dem Monitor) zielgerichtet beschallen. Außerhalb dieses Bereiches ist kein Ton zu hören. Sie können die Audioausgabe auch über die eingesetzte Content Management Software steuern. Hier können Sie unter anderem definieren, welche Spots Sie mit Ton ausspielen und welche nicht. Damit lassen sich sehr wirkungsvolle Akzente setzen.